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Desktop-Linux – Wer die Wahl hat, hat die Qual

Vorwarnung: Dieser Artikel wird euch vermutlich nicht interessieren, wenn ihr nicht zufällig die gleichen Anforderungen an eine Linux-Distribution für den Desktop stellt wie ich. Mir selbst dient dieser Beitrag als Sammlung von Informationen und zum Vergleich von Distributionen, um schlussendlich eine neue Distribution für meinen Desktop-PC und meine beiden Notebooks auszuwählen. Falls euch langweilig ist oder ihr neugierig seid, dürft ihr natürlich gerne weiter lesen. ;-)

Update vom 10.02.2020 TL;DR: Ich habe mich nach dem LinuxDay AT 2019 für Debian 10 (Buster) entschieden.

Umfeld

Auf meinen privaten Geräten läuft seit 2006 Ubuntu. Die Geräte haben dabei selten eine Neuinstallation erlebt, sondern wurden meist per Distribution-Upgrade auf eine neue Release aktualisiert. Leider klappt letzteres in jüngerer Vergangenheit zunehmend schlechter und unzuverlässiger. Eine Neuinstallation ist inzwischen einem Upgrade vorzuziehen, da sie meist schneller durchgeführt ist und weniger Nacharbeiten nach sich zieht.

Neben den zunehmenden Problemen mit dem Distribution-Upgrade hat mir Canonical in der jüngeren Vergangenheit ein wenig zu viel an meiner Lieblingsdistribution herumgepfuscht bzw. sie ver(schlimm)bessert. Dies ist der Auslöser, mir mal eine Alternative für den Desktop-Einsatz zu suchen.

Bei meinen Geräten handelt es sich um einen älteren Desktop-PC und zwei ThinkPads (T410 und X201). Dazu gesellt sich in der Peripherie noch ein Brother DCP-540CN, ein Synology DS213air. Alle Komponenten sind in das WLAN-Heimnetzwerk eingebunden. Die Hardware ist alt, doch funktioniert sie noch tadellos und erfüllt ihren Zweck. Daher möchte ich sie gerne noch einige Jahre weiter nutzen.

Anforderungen

Beruflich bin ich im BITS, dem Hochschulrechenzentrum der Uni Bielefeld, tätig und betreue dort diverse IT-Dienste und Themen. Da ich also bereits einen sehr großen Teil des Tages mit der Wartung, Pflege, Entstörung und (sofern noch Zeit ist) der Weiterentwicklung dieser Dienste verbringe, möchte ich mich daheim so wenig wie möglich mit diesen Tätigkeiten aufhalten. Die regelmäßige Installation von Sicherheits-Aktualisierungen ist obligatorisch, doch auf lange Fehlersuche und Behebung möchte ich daheim gerne verzichten.

Bei mir gilt Stabilität vor Bleeding Edge. Ich benötige nicht ständig neue Funktionen und die aktuellste Upstream-Version. Wenn eine Anwendung meine Anforderungen erfüllt und mit Sicherheits-Aktualisierungen versorgt wird, reicht mir das völlig aus.

Aktuell bieten mir die unter Ubuntu 16.04 LTS verfügbaren Anwendungen die Funktionalität, die ich benötige. Die auszuwählende Distribution sollte die entsprechenden Versionen in gleicher oder aktuellerer Version bereitstellen können. Sollte nur eine ältere Version einer Anwendung verfügbar sein, ist dies nicht automatisch ein Ausschlusskriterium. In diesem Fall ist die Anwendung zu testen, ob sie meinen Anforderungen genügt.

Ich wünsche mir einen möglichst großen Unterstützungszeitraum. Ubuntu bietet in den Versionen mit Long Term Support eine Unterstützung für 5 Jahre an. Damit bin ich bisher ganz gut gefahren und möchte mich deshalb in diesem Punkt nur ungern verschlechtern.

Bewertungskriterien

Wie ihr oben gelesen habt, habe ich keine knallharten und messbaren Anforderungen definiert, sondern lediglich Punkte genannt, die mir wichtig sind. In den folgenden Abschnitten werde ich mir eine Auswahl von Linux-Distributionen etwas näher ansehen und diese zuerst auf dem Papier und anhand meiner Erfahrungen miteinander vergleichen. Dabei bewerte ich folgende Kriterien:

  • Release-Zyklus
  • Support-/Life-Cycle
  • Paketverfügbarkeit und Versionsstand
  • Community

Für vorstehend genannte Kriterien vergebe ich Punkte nach folgender Tabelle. Dabei gehen alle Kriterien mit gleicher Gewichtung in das Endergebnis ein, sodass die Distribution mit den meisten Punkten am besten zu mir passen sollte.

Punkte
Beschreibung

0gefällt mir/funktioniert sehr schlecht
1gefällt mir/funktioniert schlecht
2Ist in Ordnung
3gefällt mir/funktioniert gut
4gefällt mir/funktioniert sehr gut

Als Referenz dient mir Xenial, für welches meine Bewertungstabelle wie folgt aussieht:

Ubuntu 16.04 LTS
NameWertBewertung
Unterstützungszeitraum5 Jahre bis April 20213
Release-ZyklusAlle 2 Jahre3
Communityubuntuusers.de4
Kernel4.42
systemd2292
gnome-shell3.18.42
Vim7.42
Firefox66.0.33
Thunderbird60.6.13
Evolution3.18.5.22
gThumb3.4.32
Evince3.18.22
Kile2.1.33
TeXlive20151
XSane0.9994
Summe38

Anmerkung: Bitte beachtet, dass dies hier eine sehr vereinfachte Form einer Bewertungstabelle für meinen privaten Zeitvertreib ist. Als Entscheidungstabelle für die Arbeit ist dieses Format ganz sicher nicht geeignet.

Ausgewählte Distributionen im Vergleich

Für den hier stattfindenden Vergleich habe ich mir folgende Distributionen angesehen (alphabetisch sortiert). Warum genau diese? Nun, entweder kenne ich sie schon oder sie wurden mir von Arbeitskollegen empfohlen.

  • Antergos
  • Arch Linux
  • CentOS
  • Debian
  • Fedora
  • Ubuntu

Antergos

Antergos basiert auf Arch Linux und folgt dem Rolling-Release-Prinzip. Ich möchte kein Rolling Release nutzen. Daher hört die Bewertung hier schon auf, da Antergos für mich nicht in Frage kommt.

Arch Linux

Arch Linux folgt ebenfalls dem Rolling-Release-Prinzip und scheidet daher ebenfalls von vornherein aus.

CentOS 7

CentOS wird aus den Quellen von Red Hat Enterprise Linux gebaut, zu welchem es binärkompatibel ist. CentOS ist nach eigenen Angaben ein Enterprise-Betriebssystem, welches mit langen Wartungszyklen aufwartet. So kann ein Release bis zu zehn Jahre genutzt werden, ohne dass Softwareversionen migriert werden müssen.

Zehn Jahre lang Ruhe. Das klingt verlockend. Grund genug, sich das aktuelle CentOS 7 auf dem Papier anzuschauen.

CentOS 7
NameWertBewertung
Unterstützungszeitraum10 Jahre bis Juni 20244
Release-ZyklusAlle 3-4 Jahre3
CommunityForum und Mailingliste2
Kernel3.10.02
systemd2192
gnome-shell3.28.33
Vim7.42
Firefox60.6.13
Thunderbird60.6.13
Evolution3.28.52
gThumb3.3.42
Evince3.28.22
Kile2.1.33
TeXlive20121
XSane0.9994
Summe38

Debian

Debian ist ein von der Gemeinschaft entwickeltes freies Betriebssystem und mein heimlicher Favorit. Mir gefällt die Idee, mich neben einer RPM-basierten Distribution auf der Arbeit,Ubuntu importiert den Großteil seiner Pakete aus Debian Unstable. Für einen Teil dieser Pakete übernimmt nach dem Debian Import Freeze die Firma Canonical die Pflege. Der größte Teil landet hingegen in der Komponente universe, wo er von den MOTU betreut wird (oder gar nicht). Die Folge dieses Vorgehens: Wenn Pakete in Debian Unstable während des Debian Import Freeze kaputt und unbenutzbar sind, werden sie in die Ubuntu-Paketquellen importiert und bleiben mit großer Wahrscheinlichkeit für die Lebensdauer des jeweiligen Releases daheim mit einer DEB-basierten Distribution zu beschäftigen, um in beiden Paketformatwelten auf dem Laufenden zu bleiben.

Debian Stable steht in dem Ruf rock solid zu sein, was meinem Wunsch nach einer sehr stabilen Distribution entgegen kommt. Die Softwarepakete in Debian Stable gelten gemeinhin als sehr gut abgehangen. Kritiker bezeichnen sie auch als hoffnungslos veraltet. So lange sie die von mir gewünschte Funktionalität bieten, ist mir das Alter egal. Falls ich mich für Debian entscheide, werde ich auf die Veröffentlichung von Buster warten, welche mit folgenden Werten aufwartet.

Debian 10 (Buster)
NameWertBewertung
Unterstützungszeitraum3 Jahre (+2 Jahre LTS)2
Release-ZyklusCa. alle 2 Jahre3
CommunitySee Support Page2
Kernel4.19.163
systemd2412
gnome-shell3.30.24
Vim8.13
Firefox60.6.13
Thunderbird60.6.13
Evolution3.30.52
gThumb3.6.22
Evince3.30.22
Kile2.9.922
TeXlive20183
XSane0.9994
Summe40

Fedora

Bei Fedora handelt es sich wiederum um eine RPM-basierte Distribution. Diese wartet mit recht aktuellen Softwarepaketen auf und gibt sich selbst als für Desktops, Workstations, Laptops und Server geeignet. Fedora wird auch gern als Testlabor für RHEL bezeichnet, da viele Entwicklungen, die sich hier etablieren konnten, später in RHEL übernommen werden.

Die Aktualität hat ihren Preis. So kommt Fedora mit recht kurzen Releasezyklen daher, was für mich ganz klar Punktabzug bedeutet.

Fedora Rawhide
NameWertBewertung
Unterstützungszeitraum13 Monate0
Release-ZyklusAlle 6 Monate0
Communityfedoraforum.de2
Kernel5.13
systemd2422
gnome-shell3.32.14
Vim8.13
Firefox66.0.33
Thunderbird60.6.13
Evolution3.33.12
gThumb3.7.13
Evince3.32.02
Kile2.9.922
TeXlive20183
XSane0.9994
Summe36

Ubuntu LTS

Basierend auf Debian laufen die Ubuntu LTS Releases seit Jahren auf meinen Rechnern. Da ich mit dieser Distribution die meiste Erfahrung habe und dadurch auch einige ihrer Macken kenne, fällt es mir schwer, bei einer Bewertung neutral zu bleiben. Doch werde ich mir Mühe geben.

Ubuntu importiert den Großteil seiner Pakete aus Debian Unstable. Für einen Teil dieser Pakete übernimmt nach dem Debian Import Freeze die Firma Canonical die Pflege. Der größte Teil landet hingegen in der Komponente universe, wo er von den MOTU betreut wird (oder gar nicht). Die Folge dieses Vorgehens: Wenn Pakete in Debian Unstable während des Debian Import Freeze kaputt und unbenutzbar sind, werden sie in die Ubuntu-Paketquellen importiert und bleiben mit großer Wahrscheinlichkeit für die Lebensdauer des jeweiligen Release kaputt und unbenutzbar. Dieses Vorgehen halte ich persönlich für ganz großen Schwachsinn.

Als einzigartig hingegen empfinde ich die deutschsprachige Community ubuntuusers.de. Auch wenn hier in einigen Themen auch mal die Fetzen fliegen, ist der Umgangston doch überwiegend freundlich. Hier fand ich in der Vergangenheit stets wertvolle Hilfe bei kleinen und auch großen Problemen

Ubuntu 18.04 LTS
NameWertBewertung
Unterstützungszeitraum5 Jahre bis April 20233
Release-ZyklusAlle 2 Jahre3
Communityubuntuusers.de4
Kernel4.153
systemd2372
gnome-shell3.28.32
Vim8.02
Firefox66.0.33
Thunderbird60.6.13
Evolution3.28.52
gThumb3.6.12
Evince3.18.42
Kile2.9.911
TeXlive20171
XSane0.9994
Summe37

Schlussfolgerung und selbstkritische Reflexion des Distributions-Vergleichs

Ubuntu 16.04 LTSCentOS 7Debian BusterFedora RawhideUbuntu 18.04 LTS
3838403637

Sieg nach Punkten für das hoffentlich bald erscheinende Debian Buster!

Dass mein heimlicher Favorit das Rennen gemacht hat, verwundert nicht. Nüchtern und bei Licht betrachtet muss ich gestehen, dass der oben stehende Vergleich Makulatur und nicht objektiv ist. So ist der Vergleich und die Bewertung von Software-/Paket-Versionen nicht geeignet, um zu bestimmen, wie gut meine funktionalen Anforderungen erfüllt werden. Dazu hätte es eines praktischen Tests der einzelnen Versionen bedurft.

So offenbarte ein praktischer Vergleich von kile in Version 2.9.91, dass mir dieses in der Benutzung deutlich schlechter gefällt, als die ältere Version 2.1.3. Und was für kile gilt, mag selbstverständlich auch für andere Anwendungen gelten.

Ein weiterer großer Schwachpunkt des Vergleichs ist der Punkt ‚Community‘. Aus persönlicher Erfahrung kenne ich nur die ubuntuusers.de wirklich gut, weil ich nur hier seit vielen Jahren selbst aktiv bin. Die Bewertung aller anderen Communities und Unterstützungsmöglichkeiten basiert auf deutlich weniger Erfahrungen und Teils sogar nur auf Hörensagen. Eine objektive Bewertung ist so natürlich nicht möglich.

Streng genommen handelt es sich bei dem angestellten Vergleich um Humbug und Mumpitz. Bitte nicht nachmachen!

Mir selbst reicht er jedoch als Indikator, dass das kommende Debian Buster meine Anforderungen daheim gut erfüllen könnte. Es wird daher nach der Veröffentlichung auf einem meiner Geräte installiert und in der Praxis erprobt.

Tja, wenn ich ehrlich bin, ist dieser Artikel wenig hilfreich. Zum Trost sei gesagt, dass er mir half, ein wenig die Zeit bis zum Release von Buster zu überbrücken.

Ubuntu/Debian: PPA für PHP wechseln

In diesem Artikel dokumentiere ich den Wechsel eines PPA[1. „Personal Package Archive“] unter Ubuntu 14.04 LTS „Trusty Tahr“.

Achtung: Dies ist keine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Die im Folgenden beschriebenen Schritte müssen auf einem anderen System nicht zwingend funktionieren. Fehler können euer System unbrauchbar machen. Also sagt nicht, ihr wurdet nicht gewarnt.

Warnung vor Fremdquellen: Die Benutzung fremder Quellen für Software sollte nach Möglichkeit auf das Notwendigste beschränkt werden, da sie einige gravierende Nachteile mit sich bringt.[2. ubuntuusers Wiki – Risiken von Fremdquellen]

Ich betreibe einen Server mit Ubuntu 14.04 LTS. In Trusty steht in den Originalquellen lediglich die PHP-Version 5.5.x zur Verfügung. Ich benötige jedoch PHP in Version 5.6.x und habe dazu das PPA ppa:ondrej/php5 in mein System eingebunden. Dieses PPA wurde nun von seinem Maintainer als deprecated markiert.

ppa:ondrej/php5 deprecated

ppa:ondrej/php5 deprecated

Der Maintainer stellt als Ersatz das PPA ppa:ondrej/php bereit. Dieses beinhaltet die PHP-Versionen 5.5, 5.6 und 7.0, welche auch nebeneinander installiert werden können.

Um dieses PPA meinem System hinzuzufügen, folge ich der PPA-Beschreibung[3. The main PPA for PHP (5.5, 5.6, 7.0) with many PECL[…]] und führe folgenden Befehl aus:

:~$ sudo LC_ALL=C.UTF-8 add-apt-repository ppa:ondrej/php
 Co-installable PHP versions: PHP 5.5, 5.6, PHP 7.0 and batteries included.

You can get more information about the packages at https://deb.sury.org

For PHP 5.4 on Ubuntu 12.04 use: ppa:ondrej/php5-oldstable

BUGS&FEATURES: This PPA now has a issue tracker: https://deb.sury.org/#bug-reporting

PLEASE READ: If you like my work and want to give me a little motivation, please consider donating regularly: https://donate.sury.org/

WARNING: add-apt-repository is broken with non-UTF-8 locales, see https://github.com/oerdnj/deb.sury.org/issues/56 for workaround:

# LC_ALL=C.UTF-8 add-apt-repository ppa:ondrej/php
 More info: https://launchpad.net/~ondrej/+archive/ubuntu/php
Press [ENTER] to continue or ctrl-c to cancel adding it

gpg: keyring `/tmp/tmptgkt4t8k/secring.gpg' created
gpg: keyring `/tmp/tmptgkt4t8k/pubring.gpg' created
gpg: requesting key E5267A6C from hkp server keyserver.ubuntu.com
gpg: /tmp/tmptgkt4t8k/trustdb.gpg: trustdb created
gpg: key E5267A6C: public key "Launchpad PPA for Ondřej Surý" imported
gpg: Total number processed: 1
gpg:               imported: 1  (RSA: 1)
OK
:~$

Analog zu dem oben ausgeführten Befehl wird das alte PPA aus dem System entfernt:

:~$ sudo add-apt-repository -r ppa:ondrej/php5
 This PPA is going to be DEPRECATED, please use ppa:ondrej/php

If you need other PHP versions use:
  PHP 5.4: ppa:ondrej/php5-oldstable (Ubuntu 12.04 LTS)
  PHP 5.5, PHP 5.6 and PHP 7.0: ppa:ondrej/php (Ubuntu 14.04 LTS - Ubuntu 16.04 LTS)

WARNING: add-apt-repository is broken with non-UTF-8 locales, see https://github.com/oerdnj/deb.sury.org/issues/56 for workaround:

# apt-get install -y language-pack-en-base
# LC_ALL=en_US.UTF-8 add-apt-repository ppa:ondrej/php5
 More info: https://launchpad.net/~ondrej/+archive/ubuntu/php5
Press [ENTER] to continue or ctrl-c to cancel removing it
:~$

Hinweis: Durch das Entfernen des PPA wird die aus diesem PPA installierte Software nicht vom System entfernt.

Um zukünftig die Software aus dem neuen PPA zu nutzen, werden die folgenden Befehle ausgeführt. Bei dieser Gelegenheit habe ich gleich meine PHP-Version auf 7.0 aktualisiert:

:~$ sudo apt-get update
:~$ sudo apt-get --reinstall install php-pear
Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut.       
Statusinformationen werden eingelesen.... Fertig
Die folgenden zusätzlichen Pakete werden installiert:
  php-cli php-common php-xml php7.0-cli php7.0-common php7.0-json
  php7.0-opcache php7.0-readline php7.0-xml
Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
  php-cli php-common php-xml php7.0-cli php7.0-common php7.0-json
  php7.0-opcache php7.0-readline php7.0-xml
Die folgenden Pakete werden aktualisiert (Upgrade):
  php-pear
1 aktualisiert, 9 neu installiert, 0 zu entfernen und 2 nicht aktualisiert.
Es müssen 2.284 kB an Archiven heruntergeladen werden.
Nach dieser Operation werden 9.839 kB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
Möchten Sie fortfahren? [J/n] J

Operation beendet, Webanwendung funktioniert noch, Happy End.

Umlaute im SSH-Terminal (Ubuntu & PuTTY-Client)

Greift man mit dem PuTTY-Client auf ein Ubuntu bzw. Debian System zu, werden
Umlaute wie z.B. “ä, ö, ü” falsch dargestellt. Dies lässt sich mit ein paar Klicks schnell beheben.

  1. Rechtsklick auf die Titelzeile des aktiven PuTTY-Fensters
  2. “Change Settings…” auswählen
  3. Unter Window -> Translation bei “Remote character set” die Encodierung UTF-8 auswählen
  4. Nach einem Klick auf Apply sind die Änderungen übernommen

Die Umlaute sollten nun korrekt angezeigt werden.

Debian auf einer Buffalo Linkstation installieren

2022-02-02: Leider führt dieser Artikel nicht mehr zum Ziel, da referenzierte Anleitungen und Dokumentation nicht mehr verfügbar sind. Leider fehlt mir aktuell die Zeit diesen Artikel zu überarbeiten, um ihn zu aktualisieren.

Beim Aufräumen ist mir meine alte Buffalo Linkstation HS-DH500GL wieder in die Hände gefallen. Mit dem vorhandenen embedded Linux war sie nicht wirklich gut zu gebrauchen. Schnell kam mir die Idee ein anderes OS auf das NAS zu bringen. Und los geht’s:

  • Projektziel: Ein Debian Linux auf dem NAS.
  • Projektstart: Wir bemühen eine Suchmaschine unserer Wahl. ;-)

Es sei noch gesagt, um den Informationen in diesem Artikel folgen zu können sind Kenntnisse von Debian Linux notwendig. Man sollte wissen wie man auf der Shell arbeitet und das Netzwerk unter Linux konfiguriert. Ausserdem muss man der englischen Sprache mächtig sein, da ich zu großen Teilen auf englische Tutorials verweise.

Bei der Internetrecherche bin ich auf die Seite NAS-Central.org gestoßen. Hier fand ich alle Informationen, um Debian auf meiner Linkstation zu installiern.

Angefangen habe ich mit der Anleitung zur Installation von FreeLink. Der Anleitung kann ich nichts mehr hinzu fügen. Ihr müsste sie nur Schritt für Schritt befolgen und genau lesen was dort steht. ;-)

Die Installation von FreeLink bildet die Grundlage für unsere Installation von Debian Squeeze. Auch dafür finden wir eine hervoragende Anleitung auf NAS-Central. Auch hier gilt es genau zu lesen. Damit erspart man sich unnötige Fehler. Ich habe mich in Abschnitt 3 an Punkt 3.1.3 gehalten, da ich kein DEB-Paket für uboot-envtools von Lenny mehr im Web finden konnte.

Bevor ich mit dem debian-installer durchstarten konnte, hatte ich noch mit einem Problem bei der Netzwerkonfiguration zu kämpfen. Meine LinkStation bootete mit einer statischen IP-Adresse, die sich im Debian Installer nicht ändern lies. Mittlerweile habe ich diese Hürde überwunden. Es muss an der Netzwerkkonfiguration in unserer Firma oder an einem „Layer 8“-Problem gelegen zu haben. Daheim habe ich mein Netzwerk für die Installation auf das 192.168.11.0/24 Subnetz konfiguriert und die LinkStation gestartet. Sie bekam eine IP von meinem DHCP-Server und ich konnte den Debian-Installer ausführen.

Nun habe ich ein Debian Squeeze auf meiner LinkStation. :-) Sie soll in Zukunft als NAS und BOINC-Client in meinem Netzwerk dienen.

Also worauf wartet ihr noch? Befreit euer NAS!