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Ausbau des Heimnetzwerks Teil 2 – LG AN-WF100

Heute kommen wir zu Teil 2 der Heimnetzerweiterung, welche sich mit der Verknüpfung des Smart-TV mit der Synology DS213air beschäftigt.

Um meinen LG-TV mit dem WLAN zu verbinden habe ich mir den LG AN-WF100 Wifi-Adapter bestellt, welchen es für ca. 25€ gibt. Die Installation dieses Adapters geht so spielend leicht von der Hand, dass man sie auch als Laie in Minuten bewerkstelligen kann.

  1. Wifi-Adapter an den
    USB-Port des TV anschließen, der TV findet den Adapter automatisch und
    startet einen Einrichtungsassistenten.
  2. Mit der Fernbedienung im Assistenten das WLAN-Netzwerk auswählen, zu dem der TV sich verbinden soll,
  3. Netzwerkkennwort eingeben und schon ist die Installation abgeschlossen.

Auf der Diskstation DS213air habe ich aus dem Paketzentrum den Medienserver installiert. Dieser erstellt automatisch drei Verzeichnisse video, photo und music. Dateien in diesen Verzeichnissen werden über DLNA freigegeben. Da ich vorher schon eigene Verzeichnisse erstellt und Daten auf die Box kopiert habe, musste ich diese noch kurz in die Verzeichnisse des Medienservers verschieben. Dies geht über die DSM Oberfläche der Diskstation in Sekunden. Die selbst erstellten Verzeichnisse habe ich anschließend wieder gelöscht. Auf die Verzeichnisse des Medienservers lassen sich wie auf selbst erstellte Ordner Zugriffsrechte vergeben. Somit ändert sich am Zugriff von Notebook und PC auf die Diskstation nichts.

Und nun kam der große Moment.

  1. Eingangsliste auf dem TV öffnen. Die Diskstation wird automatisch neben den anderen Eingängen mit aufgeführt.
  2. Diskstation auswählen und durch die angezeigten Ordner browsen.
  3. Inhalte nach Wahl auf dem TV wiedergeben und glücklich sein. :-)

Filme werden ruckelfrei wiedergegeben und Bilder können einzeln oder als Diashow angezeigt werden, wobei man eine Diashow auch noch mit Hintergrundmusik untermalen kann.

Mein Smart-TV Erlebnis gestaltet sich so, wie ich es mir vorgestellt habe. Schön, dass es auch noch Produkte gibt die einfach funktionieren und das tun was sie sollen.

Ausbau des Heimnetzwerks Teil 1 – Synology DS213air

Mein Heimnetzwerk soll um einen möglichst leisen und stromsparenden File- und Medienserver erweitert werden. Meine Wahl fiel dabei auf eine Synology Diskstation DS213air. Zwar klingen 265€ für dieses  Gerät erstmal nach einer Menge Holz, der Preis ist meiner Meinung nach durch den großen Funktionsumfang und die vielen unterstützten Protokolle durchaus gerechtfertigt. Für meine Entscheidung war ausschlaggebend dass die DS213air über einen eingebauten WLAN-Controller verfügt und alle wichtigen Protokolle aus der Windows, Linux und Apple Welt beherrscht. So kann ich sie kabellos in mein Netzwerk integrieren und von allen vorhandenen Geräten wie PC, Notebook, Tablet und Smart-TV darauf zugreifen.

Die Diskstation wird wie alle Geräte von Synology ohne Festplatten ausgeliefert. So kann
man selbst entscheiden welche Festplattengröße man verbauen möchte. Ob eine Festplatte kompatibel zur Diskstation ist kann man auf der Hersteller-Webseite in einer Kompatibilitätsliste überprüfen.

In meinem Fall verwende ich einfach zwei 1TB HDDs aus meinem alten PC. Diese sind laut der Liste kompatibel und werden somit ihren Dienst zukünfig im neuen Gerät verrichten. Im Synology Wiki habe ich einen Artikel zur Vorbereitung der Festplatten gefunden, der beschreibt wie die Festplatten zu überprüfen sind, um schwache Sektoren bereits vor der Installation auszulagern. Werden wie in meinem Fall Festplatten verwendet, die bereits mehrere Jahre in Betrieb sind bietet sich diese Vorgehensweise an. Bei neuen Festplatten kann darauf verzichtet werden.

Die Diskstation wird in einem stabilen Karton mit allem benötigten Zubehör wie Netzteil, LAN-Kabel, Kurzanleitung und Installations-CD ausgeliefert. Die Diskstation selbst besteht aus einem weißen Kunststoffgehäuse. Von der Haptik habe ich mir bei dem recht hohen Preis ein wenig mehr versprochen. Zudem besitzt die DS213air, wie auf dem Beitragsbild zu erkennen, vorne einen kleinen Spalt, in welchem sich mit der Zeit sicher jede Menge Staub ansammeln wird.

Dafür ist die Montage der Festplatten ein Kinderspiel. Box aufmachen, Festplatten festschrauben, Box schließen und zuschrauben.

Erfreulich ist, dass der Diskstation genügend Schrauben zur Befestigung der Festplatten beiliegen. So sind gleich ein paar mehr dabei, falls mal eine unter den Schreibtisch fällt und sie erst der Staubsauger wiederfindet.

Der Start und die Installation der Diskstation geht leicht von der Hand. Die Installations-CD habe ich dabei nicht einmal benötigt. Die Box lässt sich wie gewünscht mit dem vorhandenen WLAN
verbinden. So ist man bei der Wahl des Standorts sehr flexibel. Nur einen Stromanschluss braucht man in der Nähe.

Ich habe die Diskstation in einer Wohnzimmerecke geparkt, wo sie hinter einer Lampe verschwindet und die blinkenden LEDs nicht ins Auge fallen. Die Box ist schön leise und stört den Filmgenuss so nicht durch lästige Nebengeräusche.

Dateien lassen sich über die zahllosen unterstützten Protokolle auf die Box spielen. Möchte man die Box, so wie ich, über WLAN ins Heimnetzwerk einbinden rate ich dringend zu einem
WLAN nach IEEE 802.11n. Die älteren WLAN Standards sind zu langsam, um Dateien in angemessener Geschwindigkeit auf die Box zu bringen. Liegen diese Dateien auf USB-Medien vor, so können diese direkt an die beiden USB-Ports der Diskstation angeschlossen werden. Das USB-Medium wird von der Diskstation erkannt und über die Managementoberfläche kann man die
Dateien auf die Box kopieren.

Mit dem Stromverbrauch der Box bin ich sehr zufrieden. Beim kopieren großer Datenmengen läuft die CPU und die Festplatten fast unter Volllast. Dabei verbraucht die Box 22 Watt. Hat die Box nix zu tun und schalten sich die Festplatten in den Ruhezustand liegt der Stromverbrauch bei nur noch 5 Watt. Der Ruhezustand und das Aufwachen aus dem gleichen funktionieren zuverlässig. Auch Wake-on-WLAN funktioniert einwandfrei.

Nun warte ich noch auf die Lieferung des Wifi-Adapters für meinen Fernseher. Dann werde ich euch berichten, wie gut sich die Medien von der Box auf dem TV wiedergeben lassen.

Konzept zum Ausbau der Heimvernetzung

Anfang des Jahres habe ich meinen alten Fernseher gegen ein (damals) aktuelles
Modell von LG ersetzt. Leider passt meine schon etwas in die Jahre gekommene Dreambox DM 600 PVR nicht mehr ganz zum neuen TV. Der interne DVB-C Tuner liefert ein gutes
Bild und schaltet ebenso schnell zu einem neuen Kanal wie meine gute alte Dream. So wanderte die Box mit dem alten TV einen Raum weiter und ich nutzte die eingebauten Funktionen des neuen TVs.

Die Smart-TV Funktionen des TVs habe ich dabei bisher, ausser für ein Firmware
Update, noch nicht benutzt. Doch das soll sich nun bald ändern. Denn ich bin ein von Natur aus eher fauler Mensch. Und das ich meine USB-Festplatte regelmäßig vom TV abstöbseln muss, um sie am Notebook mit neuen Bildern, Filmen oder Musik zu füllen nervt auf Dauer. Das muss
auch “smarter” gehen. Drum habe ich mich in unserem Wohnzimmer umgesehen und kann folgende Ausgangssituation festhalten:

  • Wir haben einen TV dessen smarte Features wir nicht nutzen.
  • Unterm
    Schreibtisch steht mein altgedienter PC, der früher auch als File- und
    Medienserver diente. Dieser ist mir jedoch zu laut und verbraucht zuviel
    Strom, um ihn dauerhaft laufen zu lassen.
  • Wir haben ein 802.11n WLAN und möchten keine neue LAN-Verkabelung aufbauen.

So kam mir die Idee hier etwas zu ändern. Und zwar

  1. Den TV ins WLAN bringen.
  2. Ein NAS für den Einsatz als File- und Medienserver beschaffen.

Dazu habe ich mir für den TV einen LG AN-WF100
Wifi-Adapter bestellt. Diesen gibt es im Internet schon für ca. 25€.
Damit kann ich den Fernseher ins Netzwerk einbinden und die Smart-TV
Funktionen nutzen.

Als File- und Medienserver soll zukünftig eine Synology DS213air
dienen. Sie verfügt über einen internen WLAN-Adapter und eignet sich
damit besonders gut, um in mein bestehendes Heimnetz integriert zu
werden. Mit 265€ ohne Festplatten ist dies nicht gerade ein günstiges
Spielzeug. Darum bin ich gespannt ob sie hält was sie verspricht. Die
Festplatten für die Diskstation entnehme ich meinem alten PC.

Wenn alles gut geht kommt die DS213air morgen an und ich kann schon vor dem Wochenende mit der Einrichtung beginnen.

Wie gut die Box von Synology wirklich ist und wie es mit dem Ausbau der Heimvernetzung weitergeht könnt ihr hier auf My-IT-Brain im Artikel “Ausbau des Heimnetzwerks Teil 1 – Synology DS213air” lesen.