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WLAN-Stick am Raspberry Pi einrichten

Dies wird eine Notiz zu meiner persönlichen Erinnerung. Obwohl ich schon lange mit dem Pi arbeite, hatte ich erst jetzt Gelegenheit, ihn auch mittels eines Wifi-USB-Sticks mit einem WLAN zu verbinden.

Dazu bin ich der Anleitung von datenreise gefolgt, welche auch für den mir zur Verfügung stehenden Adapter von CSL funktioniert.

Anleitung: datenreise – Raspberry Pi – WLAN einrichten (Edimax)

Den Pi nach Update Fehler wiederbeleben

Nach einem routinemäßigen

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade

hatte es sich zunächst „ausgepied“. Bis auf die rote LED zeigte mein Pi nach dem Reboot keine Lebenszeichen mehr.

In diesem Artikel beschreibe ich kurz und dreckig, wie ich meinen Raspberry Pi nach missglücktem Update wiederbelebt habe, ohne ihn komplett neu installieren zu müssen.

Das Problem
Das Problem trat auf, als ich meinem Pi nach einem Routine-Update neugestartet habe. Ein Blick in die Datei /var/log/apt/term.log zeigt die letzte Update-Ausgabe:

Vorbereitung zum Ersetzen von gnupg 1.4.12-7+deb7u3 (durch .../gnupg_1.4.12-7+deb7u4_armhf.deb) ...
Ersatz für gnupg wird entpackt ...
Trigger für man-db werden verarbeitet ...
Trigger für install-info werden verarbeitet ...
gnupg (1.4.12-7+deb7u4) wird eingerichtet ...
raspberrypi-bootloader (1.20140618-1) wird eingerichtet ...
Memory split is now set in /boot/config.txt.
You may want to use raspi-config to set it
Keine Umleitung »Umleitung von /boot/bootcode.bin durch rpikernelhack«, keine entfernt.
Keine Umleitung »Umleitung von /boot/fixup.dat durch rpikernelhack«, keine entfernt.
Keine Umleitung »Umleitung von /boot/fixup_cd.dat durch rpikernelhack«, keine entfernt.
Keine Umleitung »Umleitung von /boot/fixup_x.dat durch rpikernelhack«, keine entfernt.
»Umleitung von /boot/kernel.img zu /usr/share/rpikernelhack/kernel.img durch rpikernelhack« wird entfernt
»Umleitung von /boot/kernel_cutdown.img zu /usr/share/rpikernelhack/kernel_cutdown.img durch rpikernelhack« wird entfernt
»Umleitung von /boot/kernel_emergency.img zu /usr/share/rpikernelhack/kernel_emergency.img durch rpikernelhack« wird entfernt
»Umleitung von /boot/start.elf zu /usr/share/rpikernelhack/start.elf durch rpikernelhack« wird entfernt
»Umleitung von /boot/start_cd.elf zu /usr/share/rpikernelhack/start_cd.elf durch rpikernelhack« wird entfernt
»Umleitung von /boot/start_x.elf zu /usr/share/rpikernelhack/start_x.elf durch rpikernelhack« wird entfernt
libraspberrypi0 (1.20140618-1) wird eingerichtet ...
libraspberrypi-bin (1.20140618-1) wird eingerichtet ...
libraspberrypi-dev (1.20140618-1) wird eingerichtet ...
libraspberrypi-doc (1.20140618-1) wird eingerichtet ...
Log ended: 2014-06-26  21:00:56

Leider hat mir diese Ausgabe nicht wirklich geholfen, die Fehlerursache genau zu identifizieren. Da der Pi jedoch den Bootvorgang verweigerte, musste der Fehler irgendwo in der Partition /boot liegen.

Meine Lösung
Diese Lösung mag nicht die Beste sein. Jedoch hat sie funktioniert. ;-) Ich benötigt dafür ein Ubuntu-System mit Cardreader. (Ein anderes Linux wird es sicherlich auch tun.)

  1. Aktuelles Raspbian Image von www.raspberrypi.org herunterladen.
  2. Zip-Archiv entpacken und das enthaltene Image im Ubuntu Filesystem einhängen.
  3. SD-Karte des Raspberry Pi einlegen und die enthaltenen Partitionen ebenfalls einhängen.
  4. Nun vergleichen wir den Inhalt der beiden /boot-Partitionen.

Bei dem Vergleich fiel mir auf, dass die folgenden vier Dateien in der /boot Partition meiner SD-Karte fehlten:

-rwxr-xr-x 1 root root   17824 Jun 19 21:59 bootcode.bin
-rwxr-xr-x 1 root root    2090 Jun 19 21:59 fixup_cd.dat
-rwxr-xr-x 1 root root    5845 Jun 19 21:59 fixup.dat
-rwxr-xr-x 1 root root    8822 Jun 19 21:59 fixup_x.dat

Diese habe ich dann einfach aus dem gemounteten Image auf die /boot-Partition der SD-Karte kopiert, die SD-Karte wieder in meinen Raspi gesteckt, ihn eingeschaltet und mich gefreut. Der Pi bootet wieder. Meine Daten und installierten Dienste funktionieren alle noch wie gewohnt. Mission accomplished. :-)

Auf den Pi gekommen

Der anfängliche Hype ging noch spurlos an mir vorüber, doch letztlich bin ich doch noch auf den Pi gekommen. Natürlich geht es hier nicht um Kuchen, sondern um den Raspberry Pi.

Ein Gespräch mit meinem Arbeitskollegen hat mein Interesse an diesem Einplatinencomputer geweckt und ich habe mich entschlossen in Zukunft ein wenig damit zu experimentieren.

Doch wo fängt man an? Im Internet finden sich unzählige Quellen, die sich mit Projekten um und dem Pi selbst beschäftigen. Doch war es mir für den Einstieg zu mühsam mich durchs Internet zu wühlen. Ich wollte lieber etwas in der Hand haben. Darum bestellte ich mir zum Einstieg das eBook „Raspberry Pi: Einstieg – Optimierung – Projekte“ von Maik Schmidt. Wie der Buchtitel schon verrät bekommt man hier einen guten Einstieg in die Thematik. So wird z.B. schnell und einfach erklärt, was man braucht um den Pi zum ersten Mal mit einem Betriebssystem zu booten.

Angefixt und voller neuer Ideen habe ich also erstmal eine Bestellung beim IT-Versandhaus meines Vertrauens aufgegeben und

  • einen Raspberrry Pi,
  • zwei 8GB SDHC Cards und
  • ein Gehäuse für den Pi

bestellt.

Auf den folgenden Bildern seht ihr, was man alles braucht, um einen kompletten Rechner zusammenzusetzen. Dabei ist das Gehäuse sogar noch optional. :-)

Heute habe ich nun endlich gelegenheit die SD Card für den Pi vorzubereiten. Für den Pi gibt es bereits mehrere Betriebssysteme. Für den Anfang habe ich mich für Raspbian „wheezy“ entschieden, welches man auf der offiziellen Downloadseite herunterladen kann. Nach dem Download wird das Zip-Archiv entpackt und das Image mit dem folgenden Befehl auf die SD-Card kopiert.

sudo dd bs=1M if=2013-05-25-wheezy-raspbian.img of=/dev/mmcblk0

Bitte beachtet, dass der Name des Images und der eures Kartenlesers von obigem Befehl abweichen können. Der Kopiervorgang dauert einige Minuten, aber wenn alles klappt, erhalten wir eine bootfähige SD-Card, die Debian auf unseren Pi bringt.

Damit ist meine SD-Card nun bereit, um den Pi das erste Mal von ihr zu booten. Beim ersten Start nimmt man mittels Raspi-config noch einige Einstellungen vor. Ich möchte das entpsrechende Kapitel aus dem oben erwähnten Buch hier nicht zitieren. Daher empfehle ich euch eine Suchmaschine eurer Wahl zu bemühen oder auf einschlägige Literatur zurückzugreifen. Ich gehe nun erstmal mit meinem Pi spielen. ;-)